in tokyo (und ganz japan) gibt es viele der sogenannten lovehotels. konzentriert sind die hotels auf dem lovehotel-hill in dogenzaka, in der nähe des bahnhofes shibuya, zu finden. da die japaner wirklich auf engstem raum leben und sich oft die ganze familie ein zimmer teilt, gibt es keine wirkliche privatsphäre. dafür gibt es die lovehotels! hier geht man hin, um ein paar schöne stunden mit seinem partner oder seiner partnerin zu verbringen. die hotelzimmer kann man für 3 stunden, für eine zeit von 9-17 uhr oder die ganze nacht buchen. auch mehrere tage wären natürlich möglich, aber das wäre eine kostspielige angelegenheit. es gibt die unterschiedlichsten arten von zimmern. die meisten sind ziemlich normal eingerichtet, aber es gibt auch themenzimmer. so kann man zum beispiel ein hello-kitty-zimmer, ein beach-zimmer, ein sadomaso-zimmer, ein prinzessinnen-zimmer oder ähnliches buchen. in jedem hotel gibt es im eingangsbereich bilder der zimmer und darunter gleich einen knopf, mit dem man das gewünschte zimmer buchen kann. drückt man den knopf, kommt ein zettel heraus, auf welchem zeit und zimmernummer stehen. im zimmer selbst befindet sich ein automat, an dem man beim verlassen des zimmers bezahlt. so muss man niemandem begegnen und kann sich ungesehen ein zimmer buchen bzw. bezahlen. niedriger peinlichkeitsfaktor, würde ich sagen.
ausgestattet sind die zimmer oft mit einem fernseher, einer musikanlage, einer karaokeanlage, mit dvds, badewanne mit wirlpool und – einem bett natürlich. über den zimmerservice kann man etwas zu essen bestellen, so dass man es sich rundherum gut gehen lassen kann. eigentlich ein bisschen traurig, dass die japaner, um mal ungestört zu sein, ihre eigenen vier wände verlassen müssen. aber dank lovehotels geht die zweisamkeit wenigstens nicht flöten!
Freitag, 4. Juni 2010
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