Sonntag, 27. Juni 2010
Berlin ist eine Reise wert!
ich bin total begeistert! begeistert von olafur eliasson. was für ein toller künstler! was für eine super ausstellung. der nebel-licht-raum war ein unglaubliches erlebnis. die spiegel-installation irre. die ausstellung läuft noch bis 9.8.2010, im martin-gropius-bau, in berlin. muss man sich anschauen, wenn man die möglichkeit hat!!! olafur eliasson ist ein künstler der in berlin lebt und arbeitet. 1967 in dänemark geboren. isländische wurzeln. studiert hat er an der königlich dänischen kunstakademie. 2003 gestaltete er den dänischen pavilion auf der biennale in venedig. berlin ist eine reise wert! und olafur eliasson auch!
Freitag, 25. Juni 2010
Bio, mein Bio
kartoffeln sind nicht gleich kartoffeln. wer einmal bio-kartoffeln gegessen hat, möchte nie wieder andere essen. ich habe den test gemacht und seither kommen mir nur noch bio-kartoffeln in den topf! und für alle, die noch mehr bio genießen wollen, kann ich das entzückende bio-bistro wilhelm&medné, in der friedrichstraße ecke hedemannstraße in berlin, sehr empfehlen. es liegt auf dem weg zum jüdischen museum, zwischen checkpoint charlie und halleschem tor. das essen ist der hit! die stimmung ganz gemütlich. und im hintergrund läuft klassische musik. es gibt täglich wechselnde gerichte und eine große salatbar mit körnern, croutons und hausgemachtem dressing. sehr lecker. ich bin ein großer fan von den kleinen quiches, die es in verschiedenen sorten gibt. zum nachtisch gibt es dort leckern kuchen und kleine törtchen. wenn man alleine unterwegs sein sollte, kann man es sich dort, drinnen – im sommer draußen, mit einer der vielen zeitschriften gemütlich machen. ein muss für alle bio-fans und die, die es werden wollen!
Mittwoch, 16. Juni 2010
Doktor, Doktor!
zange, schere, tupfer. für alle apple fans unter euch: wenn ihr ein problem mit eurem iphone habt, oder sonst einem gerät von apple, kann ich die jungs von der phone klinik sehr empfehlen. ich habe ein altes kaputtes iphone geschenkt bekommen und war mit diesem in der phone klinik. innerhalb einer halben stunde war mein gerät repariert. ich war ein bisschen skeptisch mein iphone dort einfach hinzuschicken und habe mich daher auf den weg nach neufahrn, bei münchen, gemacht, um mir die phone klinik selbst anzusehen. keine klinik. kein laden. aber eine tüftler-werkstatt, mit allem, was das apple-herz zum beleben benötigt. mein handy ist wieder fit und ich happy! danke jungs!
ps: i-phone-hülle aus japan. der hit!
ps: i-phone-hülle aus japan. der hit!
Sonntag, 13. Juni 2010
Vorhang auf....
...für the filly follies und stormy heather. zurück in münchen habe ich mir heute eine vorführung der besonderen art angesehen. tolle kostümen, schöne frauen, erotische bewegungen und spektatkuläre tattoos kann man bewundern, wenn man sich die filly follies ansieht. (ich war in der drehleier in münchen). diese lustige und anmutige burlesque-truppe ist zusammengesetzt aus: aphrodite devine, chichi bouvet, diva desaster, stormy heather und den diamonds in disguise! für alle, die lust haben, sich in ein anderes jahrzehnt versetzen zu lassen! ich war fasziniert von den tollen bewegungen und den irren kostümen!
Donnerstag, 10. Juni 2010
Surfing around the world
die zeit ist wie im flug vergangen und ich kann es kaum glauben, dass vier wochen japan schon wieder vorbei sind. japan ist großartig! und ich habe in tokyo viele tolle neue leute kennen gelernt! für alle individualreisenden unter euch, die lust haben, in den bereisten ländern mit einheimischen unterwegs zu sein, kann ich die plattform couchsurfing.org sehr empfehlen. ohne daisuke, yuka, ai und mizuki hätte ich nie okonomiyaki (japanische pfannkuchen) kennengelernt, hätte nie frittierte fischflossen mit mayonnaise, blaue eier, rohes pferdefleisch oder klebrige kartoffeln gegessen, hätte nie original japanisch karaoke gesungen und hätte wohl nie die japanische version vom radler – umeschu (ein japanischer aprikosen likör) mit bier kennengelernt!!! Suberashii!!!
bei couchsurfing kann man reisenden seine eigene couch anbieten, bei anderen leuten auf der couch übernachten oder einfach nur reisenden seine stadt zeigen bzw. gezeigt bekommen. ich habe damit bisher immer super erfahrungen gemacht und einblicke in land und leute bekommen die ich sonst so nie erfahren hätte!
Dienstag, 8. Juni 2010
ja mata to sayonara tokyo!
die koffer sind gepackt. und ich kehre als großer japanfan zurück nach deutschland!
liebe grüße, bis bald und – auf wiedersehn!!!
六 (roku), 七 (nana), 八 (hachi), 九 (ku), 十 (ju) Beobachtungen
6. erdbeben sind in japan nichts un-gewöhnliches. ich habe gestern ein kleines miterlebt. ich lag im bett. und plötzlich wurde ich für ca. drei sekunden durchgerüttelt. es fühlte sich ein bisschen so an, als ob ein zug anfährt. und das drei sekunden lang. ein sehr merkwürdiges gefühl, wenn man, wie von geisterhand, durchge-schüttelt wird. spoooooooky!
7. in japan gibt es so gut wie keine dicken menschen. jedenfalls sind mir hier, in den vier wochen, keine begegnet. und cellulite kennen die japaner auch nicht. das liegt zum einen bestimmt an dem doch sehr gesunden essen, aber zum anderen liegt es, meiner meinung nach, an der allgemeinen disziplin, die hier in japan an oberster stelle steht. disziplin ist alles. im umgang miteinander, im einhalten von regeln, in der schule, der uni, im job. denn fastfoodketten, wie mc donalds, leckere süßigkeiten wie bohnenmuß oder fettiges tempura gibt es auch in japan an jeder ecke. das kann doch nicht nur an den genen liegen, das man von den ganzen sachen hier nicht dick wird! oder doch? ich würde sagen: hut ab, vor der japanischen disziplin.
8. altersmäßig sind die japaner ganz schwer einzuschätzen, denn sie sehen alle jünger aus, als sie eigentlich sind. selbst die eindeutig zu identifizierenden omis haben kaum falten im gesicht. liegt das am gesunden essen? dann will ich ab heute nur noch suchi essen! oder an der hohen luftfeuchtigkeit hier in japan? oder sind es einfach die gene? sicher ist, dass sich japaner nie der direkten sonne aussetzen. sobald ein sonnenstrahl durch die wolken kommt, spannen sie die regenschirme auf, um sich vor den strahlen zu schützen. oft ist die haut so weiß, das sie schon fast transparent wirkt. der anti-sonnen-alarm hier in japan könnte auf jeden fall einer der gründe für die faltenfreie haut sein.
9. japaner sind unglaublich infantil. alles was niedlich ist finden sie toll. die frauen laufen alle über den großen onkel, weil das besonders niedlich und hilfebedürtig wirken soll. ich finde, es sieht einfach nur bescheuert aus und dachte schon oft, dass diese x-beinige art zu laufen total schädlich für die gelenke sein muss. aber, wer schön sein will muss bekanntlicherweise leiden. und hier leiden die beine. dazu kommt, dass bestimmt 90% der frauen auf mindestens 10 cm hohen stöckelschuhen durch die gegend trippeln. und das nicht nur in der stadt. nein, auch bei besichtigungen und ausflügen, wo der boden aus kieselsteinchen besteht und die gegend bergig ist, stöckeln sie vor sich hin. respekt! mir taten schon vom hingucken die füße weh.
10. her mit den pipipuschen! pipipuschen gibt es nicht überall. doch sie sind oft vertreten. geht man zum beispiel in ein restaurant, in dem man die schuhe ausziehen muss, bekommt man dann, als ersatz, ein paar hausschuhähnliche schlappen. geht man dann auf die toilette, muss man diese schlappen vor der toilettentür ausziehen und schlüpft in die dort liegenden pipipuschen. ganz ganz ganz ganz ganz wichtig ist es, wieder in seine eigenen schlappen zu schlüpfen wenn man fertig ist und nicht mit den toilettenschuhen zurück ins restaurant zu gehen. das ist, glaube ich, mit die peinlichste aktion, die man sich in japan als touri leisten kann!
7. in japan gibt es so gut wie keine dicken menschen. jedenfalls sind mir hier, in den vier wochen, keine begegnet. und cellulite kennen die japaner auch nicht. das liegt zum einen bestimmt an dem doch sehr gesunden essen, aber zum anderen liegt es, meiner meinung nach, an der allgemeinen disziplin, die hier in japan an oberster stelle steht. disziplin ist alles. im umgang miteinander, im einhalten von regeln, in der schule, der uni, im job. denn fastfoodketten, wie mc donalds, leckere süßigkeiten wie bohnenmuß oder fettiges tempura gibt es auch in japan an jeder ecke. das kann doch nicht nur an den genen liegen, das man von den ganzen sachen hier nicht dick wird! oder doch? ich würde sagen: hut ab, vor der japanischen disziplin.
8. altersmäßig sind die japaner ganz schwer einzuschätzen, denn sie sehen alle jünger aus, als sie eigentlich sind. selbst die eindeutig zu identifizierenden omis haben kaum falten im gesicht. liegt das am gesunden essen? dann will ich ab heute nur noch suchi essen! oder an der hohen luftfeuchtigkeit hier in japan? oder sind es einfach die gene? sicher ist, dass sich japaner nie der direkten sonne aussetzen. sobald ein sonnenstrahl durch die wolken kommt, spannen sie die regenschirme auf, um sich vor den strahlen zu schützen. oft ist die haut so weiß, das sie schon fast transparent wirkt. der anti-sonnen-alarm hier in japan könnte auf jeden fall einer der gründe für die faltenfreie haut sein.
9. japaner sind unglaublich infantil. alles was niedlich ist finden sie toll. die frauen laufen alle über den großen onkel, weil das besonders niedlich und hilfebedürtig wirken soll. ich finde, es sieht einfach nur bescheuert aus und dachte schon oft, dass diese x-beinige art zu laufen total schädlich für die gelenke sein muss. aber, wer schön sein will muss bekanntlicherweise leiden. und hier leiden die beine. dazu kommt, dass bestimmt 90% der frauen auf mindestens 10 cm hohen stöckelschuhen durch die gegend trippeln. und das nicht nur in der stadt. nein, auch bei besichtigungen und ausflügen, wo der boden aus kieselsteinchen besteht und die gegend bergig ist, stöckeln sie vor sich hin. respekt! mir taten schon vom hingucken die füße weh.
10. her mit den pipipuschen! pipipuschen gibt es nicht überall. doch sie sind oft vertreten. geht man zum beispiel in ein restaurant, in dem man die schuhe ausziehen muss, bekommt man dann, als ersatz, ein paar hausschuhähnliche schlappen. geht man dann auf die toilette, muss man diese schlappen vor der toilettentür ausziehen und schlüpft in die dort liegenden pipipuschen. ganz ganz ganz ganz ganz wichtig ist es, wieder in seine eigenen schlappen zu schlüpfen wenn man fertig ist und nicht mit den toilettenschuhen zurück ins restaurant zu gehen. das ist, glaube ich, mit die peinlichste aktion, die man sich in japan als touri leisten kann!
Sonntag, 6. Juni 2010
Out of space!
ich musste es mit eigenen augen sehen, ausprobieren und erfahren. und so habe ich letzte nacht in einer kapsel verbracht. für 3100 yen (ca. 25 €) kann man in tokyo im capsule inn kinshicyo übernachten. es ist perfekt für leute, die mit wenig gepäck auf der durchreise sind und eine günstige unterkunft brauchen, für leute die lange gearbeitet und den letzten zug verpasst haben, für diejenigen, die zu blau sind und sich nicht mehr nach hause trauen oder für touris wie mich, die einfach nur neugierig sind, wie es ist, eine nacht in einer kapsel zu verbrigen. und ich kann nur sagen: es ist eine erfahrung wert und lange nicht so beengend, wie ich es mir vorgestellt hatte. an der rezeption bekommt man einen yukuta, ein handtuch und einen schrankschlüssel. männer und frauen haben getrennte stockwerke, was ich sehr angenehm finde, wenn man alleine unterwegs ist. im stockwerk selbst gibt es toiletten und einen waschraum mit einwegzahnbürsten, einwegbürsten und einem föhn. duschen sind in einem anderen stockwerk untergebracht. nachdem man die schränke hinter sich gelassen hat, gelangt man in einen gang, in dem sich die kapseln befinden. 20 dieser kapseln gab es im frauenstockwerk. an jeder dieser kapseln steht eine nummer dran, so dass man auf jeden fall seine eigene kapsel wieder findet und nicht plötzlich beim nachbarn einsteigt. die kapsel selbst ist aus plastik. ausgestattet mit einer äußerst harten matratze (aber das ist in japan nichts ungewöhnliches) einem kissen, einer decke, einem fernseher, einer lampe, einer kleinen ablage und einem spiegel. ich fand es erstaunlich geräumig. ohne probleme konnte ich in der kapsel aufrecht sitzen und hatte über mir noch gut platz. mit einem bambusrollo kann man den eingang von innen verschließen und hat so sein mini-zimmer für die nacht. durch das ganze plastikgehäuse, die armaturen und den schräg von der decke hängenden fernseher kam ich mir ein bisschen wie in einem kleinen spaceshuttle vor. ich fand`s toll. und wenn man mal für kurze zeit in tokyo ist und nicht viel geld ausgeben möchte, kann man, finde ich, in so einer kapsel durchaus ein paar mal nächtigen.
Samstag, 5. Juni 2010
Kachel-Alarm
tokyo ist eine irre stadt. sie ist groß und vielseitig. aber die architektur ist leider grottenhäßlich. mit ausnahme einiger gelunger häuser und den wunderschönen schreinen, welche, zum glück, eine wohltat für das auge sind. ansonsten ist alles grau in grau. und gekachelt. kacheln scheinen hier der absolute renner zu sein. in tokyo ist fast jedes haus (vom kleinen haus bis zum hochhaus) von außen gekachelt. große kacheln, kleine kacheln, längliche kacheln, runde kacheln....in grau, mausgrau, hellgrau, beigegrau. warum, frage ich mich, da doch japaner sonst so viel wert auf ästhetik legen? man könnte ja wenigstens ein paar farbige kacheln nehmen?! werden kacheln wegen der großen erdbebengefahr in japan eingesetzt, weil diese einfach zu erneuern sind, wenn sie runterfallen? wohl kaum...oder werden die häuser wegen der regenzeit gekachelt und funktioieren wie bei uns im badezimmer? wasser perlt an ihnen ab und sie sind leicht zu säubern? ich weiß es nicht genau....
auffällig ist auch, dass alle häuser mit einem kleinen abstand zum nächsten haus gebaut werden. so entstehen überall lücken. dies bauweise ist tatsächlich auf die erdbebengefahr zurückzuführen. so kann jedes haus schön alleine vor sich hin wackeln, ohne das nebenstehende zu beeinträchtigen.
auffällig ist auch, dass alle häuser mit einem kleinen abstand zum nächsten haus gebaut werden. so entstehen überall lücken. dies bauweise ist tatsächlich auf die erdbebengefahr zurückzuführen. so kann jedes haus schön alleine vor sich hin wackeln, ohne das nebenstehende zu beeinträchtigen.
Freitag, 4. Juni 2010
Love is in the air
in tokyo (und ganz japan) gibt es viele der sogenannten lovehotels. konzentriert sind die hotels auf dem lovehotel-hill in dogenzaka, in der nähe des bahnhofes shibuya, zu finden. da die japaner wirklich auf engstem raum leben und sich oft die ganze familie ein zimmer teilt, gibt es keine wirkliche privatsphäre. dafür gibt es die lovehotels! hier geht man hin, um ein paar schöne stunden mit seinem partner oder seiner partnerin zu verbringen. die hotelzimmer kann man für 3 stunden, für eine zeit von 9-17 uhr oder die ganze nacht buchen. auch mehrere tage wären natürlich möglich, aber das wäre eine kostspielige angelegenheit. es gibt die unterschiedlichsten arten von zimmern. die meisten sind ziemlich normal eingerichtet, aber es gibt auch themenzimmer. so kann man zum beispiel ein hello-kitty-zimmer, ein beach-zimmer, ein sadomaso-zimmer, ein prinzessinnen-zimmer oder ähnliches buchen. in jedem hotel gibt es im eingangsbereich bilder der zimmer und darunter gleich einen knopf, mit dem man das gewünschte zimmer buchen kann. drückt man den knopf, kommt ein zettel heraus, auf welchem zeit und zimmernummer stehen. im zimmer selbst befindet sich ein automat, an dem man beim verlassen des zimmers bezahlt. so muss man niemandem begegnen und kann sich ungesehen ein zimmer buchen bzw. bezahlen. niedriger peinlichkeitsfaktor, würde ich sagen.
ausgestattet sind die zimmer oft mit einem fernseher, einer musikanlage, einer karaokeanlage, mit dvds, badewanne mit wirlpool und – einem bett natürlich. über den zimmerservice kann man etwas zu essen bestellen, so dass man es sich rundherum gut gehen lassen kann. eigentlich ein bisschen traurig, dass die japaner, um mal ungestört zu sein, ihre eigenen vier wände verlassen müssen. aber dank lovehotels geht die zweisamkeit wenigstens nicht flöten!
ausgestattet sind die zimmer oft mit einem fernseher, einer musikanlage, einer karaokeanlage, mit dvds, badewanne mit wirlpool und – einem bett natürlich. über den zimmerservice kann man etwas zu essen bestellen, so dass man es sich rundherum gut gehen lassen kann. eigentlich ein bisschen traurig, dass die japaner, um mal ungestört zu sein, ihre eigenen vier wände verlassen müssen. aber dank lovehotels geht die zweisamkeit wenigstens nicht flöten!
Mittwoch, 2. Juni 2010
Hölle, Hölle, Hölle
in tokyo gibt es unzählige spielhöllen, in denen jung und alt ihre zeit verbringen. stundenlang. zu einer ohrenbetäubenden geräuschkulisse. völlig eingetaucht und hoch konzentriert sitzen sie vor den geräten und versuchen, ihr bestes an den maschinen zu geben. der suchtfaktor ist hoch, würde ich sagen. und der kerl in dem video hat das spielt so gut wie perfektioniert. ich konnte schon gar nicht mehr seine finger sehen, so schnell haben die sich bewegt. für alle, die nicht wissen, was er da eigentlich macht: mit den tasten, auf denen er wie wild rumhämmert, spielt er das lied nach, das ihm der computer vorgibt (und das im hintergrund zu hören ist). die auf der rechten seite des bildschirmes schnell heruntersausenden farbigen plättchen zeigen ihm an, welchen knopf er drücken muss. jeder knopf ist einer farbe zugeordnet. ich konnte noch nicht einmal die farben der herunterfallenden plättchen erkennen, geschweige denn, welchen knopf ich dafür hätte drücken müssen. aber der kollgege an den knöpfen meisterte das unglaubliche. er war schon fast in trance und eins mit der maschine, die sich rockstar nennt.
Dienstag, 1. Juni 2010
schreeeeeeeiiinnnnnnnnnn
![](https://blogger.googleusercontent.com/img/b/R29vZ2xl/AVvXsEitHPA1QFaVp07L1zSLx9c-5is5cZvu0BlMA4qAgy5vKlCAsLz3poQANeYhe4y6rg0ywO0ZR4nn7MAHLbXK9ZZfhUVWTOjmHa3kx1clfZqSTpSbtB3kmn_WaPDiN5MejZc5KNFwThB0ots/s640/nikko2.jpg)
nikkō ist ca. 2 stunden von tokyo entfernt. das mausoleum nikkō tōshōgū, der shinto-schrein nikko futarasan, aus dem jahr 767, und der rinno-ji-schrein wurde von der UNESCO zum weltkulturerbe ernannt. es ist wirklich ein kleiner traum. ich habe so etwas vorher noch nicht gesehen.
hier noch die geschichte zur roten shinkyo-brücke (heilige brücke), die den fluss daiya überquert: der legende nach gelang es dem prister shodo shonin (er ist der erbauer des ersten budhistischen tempels in nikkō), bei der erkundung der berge nikkōs nicht, den reißenden fluss daiya zu überqueren. und so betete er um hilfe. seine gebete wurden vom gott jinja daio erhört. der erschien mit einer blauen und einer roten schlange, die er über den tosenden fluss warf. die schlangen wanden sich ineinander, bildeten eine brücke und es heißt, dass auf ihren rücken riedgräser zu wachsen begannen, so dass der prister shodo shonin, ohne auszurutschen, ans andere ufer gelangen konnte. die brücke, die zu ehren des gottes jinja daio gebaut wurde, erhielt den nahmen yamasugé-no-jabaschi, was übersetz "schlangenbrücke mit wildem riedgras" heißt. die original brücke wurde allerdings 1636 durch eine flut zerstört. seit 1907 steht an ihrer stelle eine rekonstruktion. aber das ist halb so schlimm, weil in japan fast alles rekonstruiert ist. viele schreine und gebäude in japan werden einfach abgerissen und exakt wieder aufgebaut. man rühmt sich hierzulande mit dem datum der letzten renovation und nicht, wie bei uns, mit der historischen jahreszahl eines gebäudes aus einem anderen jahrhundert.
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