Donnerstag, 18. November 2010

katakomben von palermo – spooooooky

heute standen die katakomben von palermo auf dem programm. ein muss für jeden touri, laut reiseführer. aber das man sich so gruseln muss, war uns nicht bewusst gewesen. sämtliche gruselfilme, schauergeschichten und böse träume kamen einem plötzlich ins bewusstsein. hat sich die mumie da direkt neben mir nicht gerade bewegt oder mit dem nicht mehr vorhandenem auge gezwinkert? mir ging ein schauer über den rücken. 1200 unglaublich gut erhaltene mumien hängen an den wänden oder liegen in nieschen – zum anfassen nahe. die älteste mumie dieser kapuzinergruft stammt aus dem jahr 1599. teilweise haben die mumien noch haut und haare, zähne, fingernägel und das ein oder andere auge. die klamotten die sie tragen sind ebenfalls sehr gut erhalten und so kann man eine kleine fashion-tour durch die jahrzehnte bzw. jahrhunderte machen. es ist  schaurig. und auch ein bisschen komisch. die schräg runterhängenden kiefer sehen zum teil so grotesk aus, dass wir uns ein lachen nicht verkneifen konnten. in dieser gruft, in der anfangs nur mönche ihre letzte ruhe fanden, später aber auch reiche gläubige, die mit ihrem geld das kloster unterstützen, kann man auch die unglaublich gut erhaltene mumie der kleinen rosalie bestaunen. sie liegt in einem kleinen gläsernen sarg und sieht aus wie eine porzellanpuppe....ich habe so etwas vorher noch nie gesehen. spooky.

Mittwoch, 17. November 2010

sizilien - lemontree-garden in siracusa

wir sind im paradies angekommen. unser bed&breakfast lemontree-garden ist eine kleine oasen, nur 10 minuten vom zentrum siracusa entfernt. wir liegen in der sonne, in einer der vielen hängematten, umringt von zitronenbäumen und trinken tee. bienchen summen. der himmel ist blau. die drei hunde und katzen des hauses tummeln sich um uns herum. es ist warm, dabei haben wir schon mitte november. der lemmontree-garden hat 3 zimmer, jeweils mit eigener dusche. das frühstück ist der hammer. selbstgebackener apfelkuchen, tee, kaffe, getoastetes brot, mit selbstgemachter pfirsich- und zitronenmarmelade. serviert auf der terrasse mit blick auf den garten. wenn man ein paar tage ausspannen möchte, ist dies genau der richtige ort!!! die vermieter sind unglaublich nett und man fühlt sich als teil dieser italiensichen familie. ich würde am liebsten noch ein paar tage hier bleiben. molto bello!

Dienstag, 16. November 2010

sizilien - taormina und etna

taormina ist ein süsses, kleines, teueres örtchen 204 meter über dem meer, auf einem hügel gelegen, mit vielen kleinen pitoresken gässchen, geschäften und restaurants. im sommer muss hier die hölle los sein. für meinen geschmack etwas zu touristisch...highlight ist das griechisch-römische theater mit einem fantastischen blick auf das meer und den etna. bis heute finden in dem theater noch aufführung statt.

in taormina kamen wir in einem bed&breackfast unter, welches einen tollen ausblick, mehr aber auch  nicht zu bieten hatte. es war dreckig, die matratzen waren so alt und durchgelegen, dass man schlichtweg in der matratze versank und  man die kuhle, in der man gelegen hat, noch stunden nach dem aufstehen sehen konnte. die zur verfuegung gestellten handtücher und bademäntel standen kurz vor dem auflösen und stammten warhscheinlich von der toten oma. von einer übernachtung im bed&breakfast casa rupilio ist an dieser stelle von meiner seite dringend abzuraten.

von taormina aus hat man einen tollen blick auf den 3322 meter hohen vulkan etna, der immer ein paar woelkchen ausstösst. so lange der rauch grau/schwarz ist, ist alles ok. ist der rauch weiss, sollte man, so schnell wie möglich, das weite suchen.
auf einer nicht enden wollenden serpentinen-strasse ging es ca. eine stunde bergauf, bis wir über den ort linguaglossa zum piano provenzana gelangten, von wo aus man mit eseln, mit allradantrieb-autos oder zu fuss den gipfel erreichen kann. wir sind zu fuss durch die schwarze lavalandschaft getiegert. da es schon november ist waren wir alleine auf weiter flur. diese landschaft, mit der schwarzen erde und den gelben trockenen pflanzen die überall wachsen, kommt einem sehr surreal vor.
in einem kleinen häusschen am parkplatz kann man sich mit pasta und wein stärken (was wir ausgiebig getan haben) und ein paar etna souveniers kaufen, was wir nicht getan haben, bevor man den weg nach unten antritt. ich bin froh das der etna brav geblieben ist und nur schwarz/grau vor sich hingequalmt hat. sehr unheimlich und auch beeindruckend, wenn man sich diese naturgewalt in aktion vorstellt.


Samstag, 13. November 2010

in einer pizzaria in palermo city





ich sitze in einem cafe auf dem kleinen marktplatz "la vucceria", trinke mein zweites glas vino bianco und beobachte das geschehen. neben mir spielen zwei alte maenner karten. ein brett liegt auf ihren beinen zwischen ihnen und muss als tisch herhalten. die motorinos knattern vorbei, irgendeiner schreit ueber den platz, ein kleines dreiraedriges gefaehrt ist abenteuerlich ueberladen mit einkaufswagen. ich liebe dieses chaotische treiben. amo palermo!
meine autofahrt mit dem mietwagen vom flughafen in die stadt war chaotisch und abenteuerlich. es wird gehupt und geblinkt und man weiss nicht genau warum. es gibt tausende kleine gaesschen, in die mich das navi geleitet hat und beim einbiegen war mir oft etwas mulmig zumute, denn ich dachte ich bleibe mit dem auto zwischen den hausern stecken. zu eng. zu holprig. ploetzlich stand ich auf einem marktplatz. das heute markt ist konnte das navi natuerlich nicht wissen. wenden. zurueckfahren. alles ist klein und eng. obwohl es auf den hauptstrassen oft nur 2 spuren gibt fahren die sizilianer zu viert nebeneinander. das kann ich auch! anpassungsfaehigkeit ist gefragt! chameleonartig fahre ich mitlerweile wie eine riechtige sizilianerin kreuz und quer und komme - dem navi sei dank - auch immer an!